Premiere: femme 1 – die Mode- und Kunstkleidermesse im Bonner Frauenmuseum

In diesem Jahr auch dabei: die Kunstmodenschau „Verzaubernd zickig provokativ“
Premiere: femme 1 - die Mode- und Kunstkleidermesse im Bonner Frauenmuseum

Vom 15.-17. April 2011 öffnet das Bonner Frauenmuseum wieder zu einem besonderen Ereignis seine Pforten: Auf der femme 1 präsentieren über 70 internationale Designerinnen auf 3000qm Ausstellungsfläche außergewöhnliche Mode, exklusiven Schmuck sowie Accessoires und Kleiderkunst. Die Messe versteht sich als Mode-Event, Gesamtkunstwerk und Forum im Spannungsfeld zwischen Kunst und Design, zwischen Inspiration und Mode.
Die BesucherInnen sind herzlich eingeladen, sich während der gesamten Messetage inspirieren zu lassen und ihr Lieblingsstück zu erwerben. Die Designerinnen beraten auch gern individuell vor Ort. An allen Tagen finden außerdem Laufstegpräsentationen statt.

Die Messe setzt mit ihrer Konzeption auch ein politisches Statement: „Wir reagieren mit der femme 1 auf die globalisierte Gleichmacherei großer Modeketten. Designerinnen, Künstlerinnen und Schmuckherstellerinnen aus den verschiedensten Länder zeigen, dass es auch anders geht: kreativer, individueller und unabhängiger. Denn Konsumentscheidungen sind letztendlich politische Entscheidungen. Bei uns finden Sie qualitativ hochwertige Mode von jungen sowie etablierten (Schmuck-)Designerinnen. Diese Mode sowie die zeitlosen Lieblingstücke reichen vom Unikat, über Produkte, die unter fairen Produktionsbedingungen entstanden sind, Maßanfertigung, Stücken aus ökologisch nachhaltigem Material bis hin zu unkonventionellen Größen und zeigen ein breites Spektrum dessen, was noch möglich ist.“, so die Projektleiterin der femme 1, Kathrin Wallat.

Ein besonderes Highlight ist in diesem Jahr die Kunstkleider-Modenschau, die am Eröffnungsabend gezeigt wird. 30 Künstlerinnen und Designerinnen stellten hierfür Kleidung und Accessoires her, die Weiblichkeit inszenieren – ganz unter dem Motto: „Verzaubernd, zickig, provokativ“.
Vom Zwang des Tragbaren sowie des Praktischen befreit, entsteht „Kunstmode“, die dem Publikum in einer abwechslungsreichen, musikalisch untermalten Schau dargeboten wird: Vom zarten Seidenpapiergewand mit eingearbeiteten Gräsern und Blumen, über das Schamaninnen-Outfit der Rehgöttin bis hin zum Kleid der ersten Menstruation, zeigt sich eine Fülle von Kleiderträumen.
Das Besondere der Schau sind aber nicht nur die spektakulären Kleidungsobjekte, sondern auch deren Präsentation. Jede Künstlerin bringt ihren eigenen Stil mit: zu wechselnder Musik wird eine aufregende, äußerst vielseitige und kurzweilige Show gezeigt. Dem außergewöhnlichen Anspruch der Kleiderkunst entsprechend, sind auch die Mannequins keine Profimodels, sondern individuelle Charaktere. Denn erst die Trägerin vermag der Kunst am Körper Leben einzuhauchen und die Dynamik der Modelle auf die Zuschauer zu projizieren.

Susanna Cianfarini – Elena Graure-Manta – Erika von der Heide – Marianne Kappenstein – Renate Hochscheid – Imago e.V. Jugendkunstschule – Lore Klar – Gabriele Maria Lulay – Kirsten Müller – Ulrike Oeter – Lene Pampolha – Ulrike Tscherner-Bertoldi – Birgit Oda Richter-Trautmann – Gisela Schlotmann – Karen Betty Tobias – Elke Werneburg – Meike Wolff – Bonn Femmes – Stefanie Behling – Belarus Fashion Center – Marlene Beyer – Eva Brachten – Annemieke Broenink – Brüggen, Anneke Lucia – Copier – Claudia Denkhaus – Heike Deus-Böhm – Mona Dohrmann – Vanessa Dreßen – Heike Fellmuth-Montigny – Chiara De Filippis – Anita Flak – Brigitta Fuchs – Eva Geisenhainer – Rita Gerritsen – Katalin Hadfi – Michaela Herfeld – Anna Hörling – Birgit Hrouzek – Monika Jakubek – Nicole Jen-sen – Inge Kern – Birgit Kiemes – Angelika Klein – Tina Klemme – Erika Klette – Stefani Köster – Kathryn Krausen – Martina Kroll – Vitalis Kubach – Gisela Kulling – Doris Laubner – Claudia Liesegang – Gila Lubig – Ilse Lunau – Annemarie Matza-kow – Barbara L. Mayer – Ute und Elke Mazocha – Anne-Nathalie Meekel-Praun – Karin Müller – Thanh Thuy Nguyen – Dipl. Ing. Silke Peukert – Henrike Preiß – Heike Reul – Heike Schell – Sarah Hartung – Christina Schneider – Monika Schneiter – Silke Schossig – Violetta Elisa Seliger – Theresia Smits – Sibylle Stollwerk – Uli Strempel – träume und taten- Sandra Varga – Elvira Viranyi – Sabine Wagner – Liz Weinmann – Bettina Würtenberger
(3715 o.L.)

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PROGRAMM

15.04.2011 (Freitag)von 14.00-21.00 Uhr
12 Uhr: Pressekonferenz und Pressevorbesichtigung mit den Projektverantwortlichen und einzelnen Designerinnen sowie Probedurchlauf der Laufstegpräsentation.
19 Uhr: Große Messe-Eröffnung mit fulminanter Kunstkleider-Modenschau und Gesang von Ludmilla Larosso.

16.04.2011 (Samstag)von 14.00 – 20.00 Uhr
17.04.2011 (Sonntag)von 11.00 – 18.00 Uhr

An allen Messetagen finden Laufstegpräsentationen statt.
Kinderbetreuung im Kinderatelier: Sa und So 15.00-17.00 Uhr, 4 EUR
Eintritt inkl. Katalog: 7 EUR
Eintritt: 4 EUR
Katalog: 5 EUR

Abdruck honorarfrei – Belegexemplar erbeten.
Copyright: Foto bitte nur mit Quellenangabe Gamma Thesa Terheyden verwenden.

Für weitere Presseinformationen:
Frauenmuseum Bonn
Dr. Klaudia Nebelin
Im Krausfeld 10
53111 Bonn

klaudia.nebelin@frauenmuseum.de
T 0228 92 655 160
M 0173 630 3608
Fax 0228 696164

Das Bonner Frauenmuseum wurde 1981 von der heutigen Direktorin Marianne Pitzen und einer Gruppe interdisziplinär arbeitender Frauen gegründet. Zu diesem Zeitpunkt existierte weltweit noch keine Institution gleichen Namens oder vergleichbarer Zielsetzung. Das Frauenmuseum ist kein statischer Ort mit festem Bestand, sondern ein lebendiges Haus, das sich aus der Fülle der weiblichen Kreativität und Vielfalt immer wieder erneuert.
Mehr als 2.500 nationale und internationale Künstlerinnen haben Im Krausfeld ausgestellt, 600 Ausstellungen wurden durchgeführt, darunter 30 „Riesenprojekte“ auf jeweils 2.000 qm, 200 Kataloge ediert und mit mehr als 1000 Veranstaltungen wissenschaftlich oder spartenübergreifend untermauert. In den Archiven wird zu Geschichte, Zeitgeschichte und Kunst gesammelt, allein die Bibliothek der Künstlerinnen umfasst 12.000 Kataloge. Die Sammlung wächst stetig; sie ist ausschließlich auf Schenkungen angewiesen: Nachlässe, Stiftungen, Sponsoren.
Marianne Pitzen und ihr Team sind auch neue Wege gegangen – das Kinderatelier, die Kunst- und Designmessen – sind Projekte, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind. Der Aufbau des historischen Bereichs ist in den letzten Jahren stärker in den Focus gerückt. Das Frauenmuseum verbindet auf einzigartige Art und Weise Geschichte mit Gegenwartskunst. Gerade in der laufenden Ausstellung MONETA zeigt sich, dass dieses Konzept aufgeht: Die Historikerinnen zeigen die Pionierinnen der Finanzgeschichte, gehen der Frage nach, warum das Thema „Frauen und Geld“ bis heute konfliktträchtig ist. 50 Künstlerinnen haben sich in Malerei, Bildhauerei und medialen Inszenierungen mit dem Thema beschäftigt.

Frauenmuseum
Klaudia Nebelin
Im Krausfeld
53111 Bonn
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