Mathias Haas: Die ganze Gesellschaft wird zur Castingshow

Dem Jugendwahn folgt das Streben nach der perfekten Identität
Mathias Haas: Die ganze Gesellschaft wird zur Castingshow

Stuttgart. „DSDS“, „Das Supertalent“ oder „The Voice of Germany“ – Deutschland castet, was das Zeug hält und dem Publikum gefällt das. Deutschlands einziger Trendbeobachter Mathias Haas sieht in der Castinggesellschaft einen Megatrend, der sich längst nicht mehr nur auf TV-Formate und die Selbstinszenierung weniger selbsternannter Promis beschränkt. Selbst bei der Suche nach dem neuen WG-Mitbewohner oder der Einladung zum Kindergeburtstag wird kritisch begutachtet. Immer mehr Menschen bauen sich eine Scheinwelt auf und suchen nach „der Droge Anerkennung“ auch in ihrem an sich langweiligen Alltag.

„Die TV-Shows machen es vor“, sagt der Stuttgarter Trendbeobachter Mathias Haas. Alles müsse perfekt sein; die Selbstdarstellung ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Aussehen, Können, Sprache, Wirkung – alles werde beurteilt und so gut es geht inszeniert. Alle seien immer auf Sendung. Natürliches Verhalten gebe es fast nicht mehr, weil sich Menschen anders verhielten, wenn sie sich beobachtet fühlten. Die perfekte Identität sei gefragt – im Netz, am Arbeitsplatz und im Alltag. „Und wer nicht mitmacht, der zahlt eben einen hohen Preis.“ Abstinenz bleibe nicht ohne Konsequenzen.

Der Megatrend, so Haas, habe schon mit der Massenverbreitung der sozialen Netzwerke wie XING, Facebook, Twitter, Google+ und Co. begonnen. Profile und Fotos seien geschönt, Lebensläufe perfektioniert worden. Makellos, schön und beliebt wolle man sein. Wer diesen Kriterien nicht folgt, findet weniger Kontakte, Freunde oder Follower. Deren Anzahl sei aber inzwischen ein gesellschaftlicher Gradmesser für die persönliche gesellschaftliche Akzeptanz, verdeutlicht Haas. Mehr als 50 Millionen Menschen nutzen derzeit soziale Netzwerke in der virtuellen Welt und prägen diesen Megatrend. Man könnte meinen, dass ohne Facebook-Profil eine Kontaktaufnahme unmöglich geworden sei. Wer sich entziehe, müsse mit den Konsequenzen leben.

„Das ist aber erst der Anfang“, so der Trendexperte. Denn man müsse ja auch in der Realität halten, was man im Netz versprochen habe. Schönheit, Eloquenz und Erfolg seien gefragt. Wie man aussieht, wo man in welcher Position arbeitet und wie glücklich man mit all seinen Fähigkeiten und dem Leben im Allgemeinen ist – das alles wird heute kritisch beäugt und bewertet. „Das ist das Casting des Lebens“, meint Haas. Anerkennung durch individuelle Perfektion sei in vielen Fällen zu einer Droge geworden. Längst schon habe sich die Wirtschaft darauf eingestellt. Alles sei käuflich: Botox und Operationen für die Schönheit, Viagra für die sexuelle Leistungsfähigkeit, Markenprodukte für das Prestige, ja sogar Freunde auf Facebook für das virtuelle Image. „Wer nicht mitmacht, handelt fahrlässig“, analysiert Haas die unausgesprochene Einstellung vieler. Wenn es doch alles gebe, um dem perfekten Idealbild zu entsprechen, dann habe man doch auch die Verpflichtung, sich dieser Produkte zu bedienen.

Auch Alter gebe es nicht mehr. Dank vieler Hilfsmittel und Angebote könne man ja immer schön und gesund wirken. Schöne Menschen verdienen sogar nachweislich mehr Geld und steigen beruflich schneller auf, was unlängst sogar statistisch bewiesen worden ist. Perfektion sei Pflicht, wenn man dazu gehören, aufsteigen und gefragt sein wolle.

Aber jeder Trend habe auch einen Gegentrend. Diesem zu folgen brauche nach Haas“ Meinung aber Mut – den Mut zu Antistatements. „Antistatements sind cool.“ Deswegen gelinge eine Kampagne wie die von Dacia im umkämpften SUV-Markt und aus diesem Grund gebe es inzwischen Minis auch als Firmenwagen. Der Trend aber bleibe, dass wir uns alle gegenseitig casten und mitmachen und uns verhalten wie Junkies auf der Suche nach unserer Droge. Fast jeder sei Teilnehmer der gesellschaftlichen Castingshow und kritischer Juror zugleich.

Weitere Informationen zum Thema Trends und über Deutschlands einzigen Trendbeobachter Mathias Haas gibt es auch im Internet unter www.trendbeobachter.de.
Mathias Haas ist mehr als Deutschlands einziger TRENDBEOBACHTER.
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